Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. (Mt 10,27)

 

 

 

 

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Im Rahmen unserer Feierlichkeiten zum 40-jährigen Pfarreijubiläum werden verschiedene Anlässe durchgeführt, die sich mit dem Schweizer Heiligen St. Mauritius beschäftigen. Prof. Dr. Beat Näf vom Historischen Seminar der Universität Zürich hält am 20. November um 19.30 Uhr in unserem Pfarreizentrum St. Mauritius einen Vortrag über den hl. Mauritius.

Der Legende nach soll der hl. Mauritius ursprünglich aus Theben (dem heutigen Luxor) in Ägypten stammen. Als römischer Offizier führte er die so genannte thebäische Legion an, die hauptsächlich aus Christen bestand, und im Unterwallis stationiert war. Weil er und seine Gefährten sich weigerten, Mitchristen zu verfolgen bzw. den römischen Göttern zu opfern, wurden sie unter Maximianus (dem Mitregenten des römischen Kaisers Diokletian) hingerichtet. Die Gruppe wurde dezimiert – d. h. immer jeder Zehnte wurde enthauptet. Dieses grausame Geschehen soll sich um 302 n. Chr. in Auganum, dem heutigen Saint-Maurice abgespielt haben. Über den Gebeinen dieser Märtyrer wurde schon früh eine Kirche erstellt, die rasch zu einem Wallfahrtsort wurde. 515 liess der Burgunderkönig Sigismund dort eine Abtei errichten – das bis heute älteste Kloster des Abendlandes, das durchgehend bis heute besteht. Die Abtei Saint-Maurice kann demnach im nächsten Jahr ihr 1500-jähriges Bestehen feiern. Mit der thebäischen Legion kamen übrigens auch die Zürcher Stadtheiligen Felix & Regula sowie die hl. Verena von Zurzach in die Schweiz.

 

Kommen Sie zum Vortrag, um mehr über die spannenden Hintergründe dieser Heiligen und deren Verehrung zu erfahren.