Am 3. Mai, pünktlich um 18 Uhr, traf sich eine Gruppe von 21 Teilnehmenden zur Maiwallfahrt nach Baden - unser Ziel war die Kapelle Mariawil. Vor Ort in Baden stiessen dann nochmals 7 Personen zu unserer Wallfahrtsgruppe hinzu.

Bevor Vikar Loppacher mit der Maiandacht begann, erzählte uns Pater Ambühl einige geschichtliche Details über diese wunderschöne Marienkapelle. Diese wurde bereits um 1600 von Hans Kappeler, der am Standort der Kapelle einen Hof bewirtschaftete, erbaut. 1656, während der Zeit des Ersten Villmergerkrieges, als sich reformierte und katholische Eidgenossen bekämpften, gelobte die angeschlossene Marienbruderschaft auf Antrag des Badener Stiftspfarrers, das baufällige Bethaus durch eine grössere Kapelle zu ersetzen. 1662 wurde das neue Gotteshaus eingeweiht. Die Nische des Hochalters beherbergt eine wunderschöne Strahlenkranzmadonna aus der Zeit um 1670, das Ziel der Mariawil-Pilger. Die Bilder an der Chordecke (1925) nehmen ebenfalls Bezug auf die Gottesmutter. Mittelpunkt ist die Darstellung der Krönung Marias und auch die beiden Seitenaltäre zeigen Maria auf verschiedene Weise als Gefäss Gottes. Maria hat Gott aufgenommen und der Mensch soll es ihr gleich tun, so die Aussage der Bilder. Zum Schluss seiner Ausführungen durften drei Frauen mit eigener Kraft die Glocken zum Beginn unserer Maiandacht läuten.

Mit Liedern, Gebeten und Texten ehrten wir die Muttergottes. Musikalisch begleitet durch unsere Organistin Donatella Trifiletti. Es war eine sehr besinnliche, feierliche Andacht. Die aufgenommene, grosszügige Kollekte wurde Pater Ambühl übergeben, dieser wird den Betrag einer wohltätigen Stiftung zukommen lassen.

Bevor wir nach Regensdorf zurückfuhren, kehrten wir noch im Restaurant Belvédère, Baden, ein und liessen den Abend bei Speis und Trank gemütlich ausklingen. 

Astrid Zinggeler