Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. (Mt 10,27)

 

 

 

 

«Viva la Familia» – Ein katholisches Familienfest in Einsiedeln

Am Samstag, 19. August 2023, fand das fünfte Deutsch-Schweizer Weltfamilientreffen in Einsiedeln statt. Dies war ein unvergessliches Erlebnis für uns. Wir haben uns sehr gefreut, zum dritten Mal an diesem Treffen teilzunehmen. Meine Frau, unsere drei jüngsten Kinder und ich sind früh aufgestanden, um uns auf den Weg zu machen. Die Kinder waren anfänglich am frühen Aufstehen zwar nicht begeistert, aber wir wussten, dass es sich lohnen würde.

Als wir ankamen, haben wir sofort die Freude an den vielen herumspringenden Kinder gespürt. Das Kinderprogramm war sehr vielfältig und bot viele Aktivitäten an wie Sport (Fussball), Spiele, Theater, Musik und vieles mehr. Unsere Kinder hatten eine grossartige Zeit und haben viele neue Freunde gefunden.

Für uns Eltern gab es auch viele Highlights. Wir haben an der Konferenz eines amerikanischen Professors Dr. Philip Mamalakis teilgenommen.

Dr. Philip Mamalakis lebt mit seiner Frau Georgia und seinen sieben Kindern in den USA, wo er Assistenzprofessor für Seelsorge an der Holy Cross Greek Orthodox School of Theology in Boston ist. Er unterrichtet Kurse zu Seelsorge, Ehe und Familie und hat eine Privatpraxis, wo er mit Einzelpersonen, Paaren und Familien arbeitet. Im Januar 2023 erschien sein Buch «Grosse Ziele, kleine Schritte – Überraschende Erziehungsperspektiven an den Quellen der christlichen Tradition» in deutscher Übersetzung im Fontis Verlag. (Quellenangabe: Weltfamilientreffen)

Der Professor hat das alltägliche Leben einer Familie sehr humorvoll präsentiert. Aber er hat auch sehr tiefgründige Themen angesprochen, wie z. B. welche Mechanismen in uns walten, wenn unsere Kinder streiten. Er hat geschildert, wie wir meistens reagieren (Strenge, Härte, Wut) und wie wir reagieren sollten, wenn wir die Barmherzigkeit Jesu Christi erfahren haben.

Er hat auch aufgezeigt, was die Kinder lernen, wenn wir mit Wut reagieren: das Gegenteil von dem, was wir eigentlich wollen. Das Ziel ist nicht die Strafe des Kindes, sodass es aus Angst das Richtige tut, sondern dass es erkennt, auch schwach zu sein und die Hilfe Gottes zu brauchen. Es war wirklich sehr tiefgründig.

Weiter haben wir einen Klosterrundgang gemacht und während des Mittagessens mit anderen Familien gesprochen.

Der Klosterrundgang war auch sehr spannend. Wir haben eine Riesenbibliothek gesehen und eine biologische Sammlung von ausgestopften Tieren und Mineralien besucht. Wir haben auch Erfahrungen mit anderen Familien ausgetauscht und uns gegenseitig bestärkt. Nach der hl. Messe sind wir nach Hause gefahren. Alle – Kinder und Erwachsene - waren zufrieden und glücklich.

Wir sind Gott sehr dankbar für das Geschenk unserer grossen Familie und die Schönheit der Familie mit Vater, Mutter und vielen Kindern.

Luca Pontiggia, Teilnehmer

Mehr Berichte und Fotos zum Weltfamilientreffen finden sie auf der Homepage: Weltfamilientreffen Viva la Familia