Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. (Mt 10,27)

 

 

 

 

Kirchliche offene Jugendarbeit: Bowling-Nachmittag – Rückblick

bow1Leider konnten wir am Samstag, dem 26. September 2020 nicht wie vorgehabt zum Segeln mit der Organisation Upwind-Sailing auf den Zürichsee gehen. Die Sturmwarnung war schon am morgenfrüh voll im Gange. Trotzdem warteten wir bis Mittag ab bis wir dann definitiv auf das Schlechtwetter Programm umdisponierten.

7 Jugendliche kamen mit zum Bowlen. Es war eine super Stimmung! Während dem wir auf eine freie Bowlingbahn warteten, spielten wir eine Runde Fussball mit dem «Tökelikasten». Dabei entstanden interessante Gespräche über Gott und die Welt. Nun galt es die Bowlingschuhe anzuziehen und die ersten Bowlingversuche zu starten. Erstaunt schauten wir einander zu und ermutigten uns dabei. Wow, schon nach kurzer Zeit gab es bereits richtig gute Treffer!

Für Zwischendurch gab es Schoggi, Nuss Stangen und Salzbrezel zum Z`Vieri.

«Das war mein erstes Bowlingspiel», teilte uns Hassan aus Afghanistan begeistert mit. Und Kim meinte fröhlich, es sei ein interessanter Nachmittag gewesen, weil wir ja nicht nur Bowling spielten, sondern auch Fussballtökeli, Dark – und Froschspiel. Beide lachten und meinten glücklich: «Das war ein lustiger Nachmittag!»

Auf der Heimfahrt gingen die Gespräche weiter… . Auch über die aktuelle Weltsituation wurde diskutiert. Dabei versuche ich immer zu vermitteln, dass wir keine Angst haben müssen, solange wir uns Gott anvertrauen. Denn diejenigen, die auf IHN vertrauen, brauchen sich nicht zu fürchten!

Barbara Schönbucher, Jugendarbeiterin

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Geburtstagsfeier für alle mit Jahrgang 1945

Am 15. September lud die Pfarrei alle, die in diesem Jahr 75 Jahre alt geworden sind oder werden, zu einem feinen Geburtstagsessen ein. So erwartete man gespannt wer da alles kommt.

Frau Schönbucher begrüsste uns herzlich mit einem einfachen Apéro. Bald spielte das Folklore-Duo Ruth Felix mit Musikpartner einen lüpfigen Ländler, so dass manchen Anwesenden das Tanzbein zuckte. Im Pfarreisaal erwartete uns ein schön gedeckter Tisch mit Kerzen und Rosenblättern. Mit einem längeren Tischgebet eröffnete Pfarrer Eggenberger das feine Mittagessen. Immer mit gebührendem Abstand (Corona Schutzkonzept) kam es zu gemütlichen Gesprächen. Zwischendurch sang Ruth Felix immer wieder ein Lied, begleitet von ihrem Partner auf der Handorgel. Vor dem Dessert gratulierte Don Remo den Jubilaren und Jubilarinnen einzeln zu ihrem Geburtstag und Barbara überreichte ihnen eine schöne Rose. Nach dem süssen Kuchenstück und dem heissen Kaffee stellten wir uns noch draussen vor der Kirche auf für das Gruppenfoto.
Daraufhin verabschiedeten wir uns von allen und dankten der Pfarrei für die schöne Einladung!

Gallus Eugster

75er

VIDEO - Pfarrei St. Mauritius während der Coronazeit - ein Rückblick

 

Pfarrer Remo Eggenberger liest die Messe wie jeden Tag. Die Kirche ist wie immer mit frischen Blumen dekoriert. Auch der Sakristan ist da. Doch die vielen Stühle bleiben leer. Seit ein paar Wochen sind die Gemeindemitglieder angehalten, daheim zu bleiben. Die gemeinsamen Gottesdienste sind gestrichen, seitdem sich das Corona-Virus ausgebreitet hat. Am 17. März beschloss der Bundesrat einen Lockdown mit einem Versammlungsverbot bis auf weiteres. Wahrlich eine spezielle Zeit, die wir alle erleben.

Doch was bedeutet dies konkret für die Pfarrei? Wie geht es weiter? Gerade auch in der für die Kirche wichtigen Osterzeit? Wackelt nun gar das Glaubensfundament?

«Erst dachte ich, dass ich keine Messe mehr habe. Dann habe ich sie daheim für mich allein gefeiert. Das mache ich in den Ferien ja auch» erzählt Pfarrer Remo Eggenberger. Doch dass auf die Länge etwas fehlen wird, wurde ihm schnell bewusst. Da völlig ungewiss ist, wie lange es dauert, bis er wieder vor der versammelten Gemeinde sprechen kann, hat er Massnahmen ergriffen. Zuerst lud er einen Kollegen zur Messe ein, dann wurde ein erster Gottesdienst über die Online-Plattform Zoom gefeiert und schliesslich entschied man sich, die Gemeindemitglieder per Livestream über YouTube zu erreichen. Am Palmsonntag wurde die erste Messe via Internet ins Wohnzimmer der Gemeindemitglieder gesendet.

Ermöglicht wurde dies auch durch den Sakristan Marcel Walder, der nebst seinen gewohnten Tätigkeiten zum Kameramann berufen wurde. «Anfangs war es herausfordernd, die richtigen Knöpfe zu drücken und die Kamera ruhig zu führen» erzählt er. Mittlerweile hat er sich an den Ablauf gewöhnt. «Ich bin froh, dass wir etwas machen. Aber ich freue mich, wenn alles wieder normal wird und die Leute in den Gottesdienst kommen können» meint Walder.

Über die Heiligen Tage wurde der Livestream rege genutzt. Für die weniger Computer affinen Personen gab es auch die Möglichkeit, ein Radio zu bestellen. 100 Radios wurden von der Kirchenpflege bereit gestellt, auf denen das Programm von Radio Maria zu hören ist. So konnte, gerade auch in der Osterzeit, die frohe Botschaft von Jesus Christus gehört werden.

Damit alle Mitglieder erreicht werden, ist Remo Eggenberger mit dem ganzen Team der Pfarrei kreativ geworden. Not macht bekanntlich erfinderisch. Bald nach dem Lockdown brütete man beim Kaffee über Ideen, wie man die Gemeindemitglieder erreichen kann. Jeder vom Team sitzt an einem eigenen Tischchen, mit den obligaten zwei Metern Abstand dazwischen. Eine Situation, an die sich alle erst gewöhnen mussten. Doch die Stimmung im Team ist gut. «Wir sind zuversichtlich und fühlten uns von Anfang an von Gott getragen» meint Barbara Maria Schönbucher von der Sozial- und Jugendarbeit.

Zusammen mit der Reformierten Kirche Furttal, der Gemeinde Regensdorf und der Jugendarbeit Buchs wurde eine Nachbarschaftshilfe aufgebaut. Angebote wie einkaufen, mit dem Hund spazieren gehen oder Unterstützung beim Homeschooling waren praktischer Art und wurden gerne genutzt. Besonders Menschen, die zur Risikogruppen gehören und deshalb in Quarantäne mussten, waren froh um den Beistand. Priscylla Barros, eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern, war mit zwei Kindern im Schulalter daheim herausgefordert. Sie erkrankte zudem an einer akuten Lungenentzündung. Sehr dankbar äussert sie sich «Ich habe überhaupt nicht erwartet, dass die Katholische Kirche mir so zur Seite stehen wird». Für die überaus aktive Familie war es nicht einfach, so viel Zeit drinnen zu verbringen. Auch der 30. Geburtstag von Barros fiel in diese Zeit. Dass sie auf ein grosses Fest verzichten musste, nimmt sie gelassen. «Diese Phase hatte einen positiven Einfluss auf uns alle. Wir haben gemerkt, dass wir sehr wenig brauchen, um glücklich zu sein». Auch der Glaube an Gott hat der Schweizerin mit brasilianischen Wurzeln geholfen. «Ich konnte mich daran festhalten. Wenn meine Zeit kommen wird, werde ich gehen, ob mit oder ohne Corona». Ein starkes Statement für den Glauben.

Für die Mitglieder der Katholischen Kirche wurde zudem ein Hauslieferdienst angeboten. Sebastian Lasch nahm die Anrufe im Sekretariat entgegen. Rolf Knepper, Lucia Petros und Barbara Maria Schönbucher kümmerten sich um die speziellen Wünsche der Gläubigen. So wurde das ältere Ehepaar Klaus und Lotti Mazenauer vor Ostern mit der Osterkerze und Palmzweigen beliefert. Sie freuten sich über die persönlichen Besuche von Barbara Maria Schönbucher und den kurzen Schwatz am Fenster.
Derweil ist Lilly Zaja, Leiterin des pastoralen Bistros Hl. Verena zur Kräuterfrau berufen worden. Statt Kaffee auszuschenken, mixt sie nun altbewährte Heilmittel wie etwa Oregano-Öl. «Gott hat mich auf Oregano aufmerksam gemacht. Das Königskraut wirkt als natürliches Antibiotikum und gegen Influenza-Viren» erklärt Zaja. Mit der Pflanze stellt sie ätherisches Öl zur äusserlichen Anwendung her sowieso Speiseöl für Salat oder Pasta. Neu erhältlich ist bei der Pfarrei auch das Heilige Charbel Öl aus dem Libanon, welches die geistige und seelische Heilung begünstigt. Weitere praktische Gesundheitstipps zur Stärkung des eigenen Immunsystems hat die Pfarrei auf ihrer Webseite veröffentlicht.

Ein zusätzliches Corona-Budget von 15’000 Franken wurde von der Kirchenpflege aufgestellt. «Damit wollten wir Menschen beschenken, die es nicht erwarten» sagt Kirchenpfleger Giovanni Catania. Zusammen mit Maria Constanti von «Helfen sie helfen» wurden die Insassen des Gefängnisses Pöschwies beschenkt. Auch die Mitarbeiter des Altersheims in Regensdorf erhielten liebevoll zusammengestellte Geschenke und empfingen so besondere Wertschätzung für ihre Arbeit. Die Überraschung war demnach gross. Viele riefen an und bedankten sich. «Sie merkten, mit wieviel Liebe die Geschenke gemacht waren» freut sich Catania.

Die seelsorgerliche Begleitung war mit zusätzlichen Herausforderungen verbunden. Viele hatten grosse Mühe mit der Isolation. «Viele Menschen, auch junge, litten unter Einsamkeit und Ängsten. Manche hatten Panik aufgrund den Berichten in den Nachrichten» erzählt Barbara Maria Schönbucher. Auch sie selber erlebte Momente von Angst. Nicht vor dem Virus, sondern eher vor der Entwicklung der weltpolitischen Lage. Da half es ihr den Fokus auf Jesus zu richten. «Manchmal fühlte ich mich wie ein Jünger auf dem Boot mit Jesus im Sturm auf dem See Genezareth. Da spürte ich, wie Jesus mein Vertrauen möchte. Wenn ich komplett vertraue, dann darf ich erleben, dass es wieder ruhig wird in mir» meint Schönbucher. Diese Ruhe hilft ihr, andere aus Angst hinauszuführen und seelsorgerlich zu begleiten. Sie kann dieser Zeit auch viel Gutes abgewinnen. «Es sind mehr soziale Kontakte entstanden, der Glaube ist tiefer geworden und viele um mich herum sind Jesus näher gekommen» freut sich die herzliche Sozialarbeiterin.

Es ist positiv, wenn die Beziehung zu Jesus mehr Raum erhalten hat und seinen Worten Glauben geschenkt wird. «Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt» heisst es im Matthäus Evangelium (Matthäus 28,20). Mit dieser Verheissung kann hoffnungsvoll nach vorne geblickt werden.

Auch Giovanni Catania wurde in dieser Zeit persönlich gestärkt. Besonders die Familie hat an Stellenwert gewonnen. «Wir als Familie hatten mehr Zeit zusammen, assen immer zusammen, beteten zusammen. Es war eine Gnadenzeit» beschreibt er die Corona-Zeit. Auch für die Jugendlichen Lya Dell’Ana und Lara Correia hat die Familie an Bedeutung gewonnen. Die ganze Zeit gemeinsam im Haus zu sein, empfand Lya (14) als positiv «Ich habe es genossen, mit meiner kleinen Schwester zu spielen und habe auch gerne im Haushalt geholfen» sagt Lya (14). «Meine Familie ist mir in dieser Zeit sehr wichtig geworden. Es kam nie Langeweile auf» meint Lara (14). Auch der Glaube spielt eine Rolle in ihrer beider Leben. «Er gibt mir Hoffnung, dass alles wieder gut wird» meint Lara. «Mir hilft der Glaube, er beruhigt mich. Wenn ich bete, kann ich besser einschlafen« sagt Lya. Es klingt, als wäre die Apostelgeschichte wieder real geworden. Aus dem Buch wird auch bei der Ostermesse gelesen. Es ist die Geschichte der ersten Christen. Sie teilten ihr Hab und Gut, brachen das Brot in ihren Häusern, assen gemeinsam und lobten Gott mit aufrichtigen Herzen. So wurde Gottesdienst gefeiert (Apostelgeschichte 2, 42-47) und so wird er auch jetzt gefeiert. Die Kirche ist also nicht (nur) ein Gebäude, sondern vor allem sind es die Menschen selber, die die Kirche bilden.

Wer Mühe hat, die Heilige Kommunion in dieser Zeit nicht vom Pfarrer empfangen zu können, der wird ermutigt, die Nähe von Jesus persönlich zu suchen durch den Empfang der geistlichen Kommunion. Für die Beichte und persönliche Seelsorge ist Pfarrer Remo Eggenberger jederzeit da und die Kapelle bleibt fürs Gebet offen.

Das Licht von Jesus scheint also mitten in die Corona-Krise hinein und lässt sich nicht auslöschen. «Das Volk, das im Dunkeln sass, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen» (Matthäus 4,16). Dieser Vers aus dem Matthäus-Evangelium war die Grundlage für die Osterkerze, die auch dieses Jahr speziell von Pfarrer Remo Eggenberger gestaltet wurde. Ein schwungvolles rotes Kreuz hebt sich empor aus dem Dunkel und wird von hellem Licht umstrahlt. Es soll Jesus symbolisieren, der die Kraft des Todes sprengt und von den Toten auferstanden ist, erklärt der Pfarrer.

«Jesus lebt, er ist mit uns auf dem Weg, ich begegne ihm in der Geschichte meines Lebens. Vielleicht auch dort, wo ich mit meiner Geschichte nicht einverstanden bin. Wir haben alle Punkte in unserem Leben, die nicht so hell sind. Aber gerade dort begegnen wir ihm, dort will er unser Leben erleuchten und erlösen» sagt Eggenberger. So ist Ostern dann erlebbar, wenn ich bereit bin, mich so zu sehen wie ich bin und mich vom lebendigen Gott berühren zu lassen.

Diese Botschaft gilt nicht nur an Ostern, sondern das ganze Jahr über. An ihr kann nicht gerüttelt werden. Sie gilt, ob die Kirchenstühle leer sind oder nicht. So gesehen, wackelt der Glaube nicht - im Gegenteil - er hat bei vielen erst recht an Tiefe gewonnen.

Ja, so schnell wird wohl niemand den Anfang dieses neuen Jahrzehnts vergessen. Wohl gibt es in dieser Zeit Schwieriges und Herausforderndes, aber auch viel Positives. Die Medien sprechen mit einer gewissen Dramatik von einer «vor und nach Corona Zeit». Die gibt es wohl, doch ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit ist das nicht. «Es gibt nur EIN Vorher und Nachher, welches wirklich wichtig ist und das ist die Auferstehung von Jesus Christus. Kein Ereignis - auch kein Corona Virus - ist grösser als Gott» sagt Pfarrer Remo Eggenberger. «Nichts kann uns von der Gottes Liebe trennen» (Römer 8,39).

Tina Schmidt

Danke für das Vertrauen in die Kirchgemeinde St. Mauritius

Die Kirchenpflege der Römisch-katholischen Kirchgemeinde Regensdorf nimmt den Bericht über die Administrativuntersuchung mit Befriedigung zur Kenntnis. Die schweren Vorwürfe, mit denen sich die Kirchenpflege und der Pfarrer konfrontiert sahen, haben sich nicht erhärtet. Der Kirchenpflege und dem Pfarrer werden eine effiziente Zusammenarbeit und gute Leistungen attestiert.

Für das geschätzte Vertrauen, welches die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Pfarrei in den vergangenen Monaten der Kirchenpflege und dem Pfarrer entgegengebracht haben danken wir herzlich. Auch die Unterstützungen von Freiwilligen, Kindern, Jugendlichen und Eltern waren während dieser Zeit gut spürbar.

Die Administrativuntersuchung hat aber auch etliche Pfarreiangehörige verunsichert, doch sind sie unserer Kath. Kirchgemeinde treu geblieben, ihnen allen ein herzliches «Vergelt‘s Gott»!

Das Fazit der Aufsichtskommission der Katholischen Kirche Zürich zur Administrativuntersuchung ist in unserem Publikationsorgan «Furttaler“ und «Unterländer» am 30. April 2020 veröffentlicht worden und ist ebenfalls auf der Homepage der Kirchgemeinde St. Mauritius Regensdorf/Furttal aufgeschaltet.

Da der Untersuchungsbericht von der Aufsichtskommission der Geheimhaltung unterstellt wurde, können über konkrete Vorwürfe und die Details der Ergebnisse der Administrativuntersuchung keine weiteren Auskünfte erteilt werden.
Die Kirchenpflege hofft, dass mit dem vorliegenden Abschluss der Administrativuntersuchung wieder Ruhe und Frieden in der Kirchgemeinde einkehrt. Weitere Kommentare in dieser Sache werden keine abgegeben.

Bedingt durch die Corona-Pandemie sind in unserer Pfarrei viele Anlässe nicht durchführbar. Auch das Mitfeiern der Hl. Messen in der Kirche ist leider bis auf Weiteres nicht möglich. Wir freuen uns jedoch, dass der Religionsunterricht im neuen Schuljahr ab August 2020 wieder aufgenommen werden kann. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.st-mauritius.ch

In der Hoffnung, dass die Normalität in der Pfarrei St. Mauritius bald wieder einkehren möge, freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen.

Die Kirchenpflege der Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Mauritius im Furttal

Bericht über die Administrativuntersuchung liegt vor

Letzten Juli hatte die Aufsichtskommission der Katholischen Kirche im Kanton Zürich wegen mehrerer Beschwerden gegen die Kirchenpflege der Kirchgemeinde Regensdorf eine Administrativuntersuchung eingeleitet. Das Ergebnis liegt nun vor.  

Als Oberaufsichtsinstanz über die Kirchgemeinden ersuchte der Synodalrat die Aufsichtskommission, die zahlreichen und teilweise auch öffentlich erhobenen personal- und strafrechtlich relevanten Vorwürfe von Mitarbeitenden und Kirchgemeindemitgliedern abzuklären. Dies geschah in Absprache mit dem Delegierten des Apostolischen Administrators für die Bistumsregion Zürich/Glarus, Josef Annen.

Die Aufsichtskommission hatte umgehend eine Administrativuntersuchung angeordnet, welche durch eine externe Fachperson durchgeführt wurde. Da eine Vielzahl von involvierten Personen befragt werden musste und die abzuklärenden Sachverhalte sehr komplex waren, verlangte die Untersuchung viel Zeit. Aufsichtsrechtlich relevante Verstösse wurden nicht festgestellt, weshalb ein Einschreiten der Aufsichtsbehörde nicht angezeigt ist.

Dies sind die zentralen Ergebnisse der Untersuchung:

  • Die Vorwürfe des Mobbings und der systematischen Verletzung der personalrechtlichen Fürsorgepflicht wurden nicht erhärtet, wenn auch Verhaltensweisen geschildert worden sind, welche eine Verletzung der Fürsorgepflicht darstellen könnten. 
  • Bei den befragten aktuellen und vor allem ehemaligen Mitarbeitenden handelte es sich im Wesentlichen um solche, welche dem Führungsstil des Pfarrers kritisch gegenüberstehen. Diese Kritik wurde gegenüber der Untersuchungsleitung sehr offen und auch teilweise mit Nachdruck geäussert und ist ernst zu nehmen. 
  • Es haben sich keine Hinweise dafür ergeben, dass Mitarbeitende durch den Pfarrer oder die Kirchenpflege in aufsichtsrechtlich relevanter Weise schikaniert, ausgegrenzt, gedemütigt, beleidigt, bedroht oder verleumdet würden. 
  • Bei den festgestellten Konflikten handelt es sich vorab um unterschiedliche Ansichten betreffend Kompetenzverteilung und Umgangston, welche durch Pfarrer und Kirchenpflege zu analysieren sind, welche aber in keiner Weise ein Mass bzw. eine Qualität erreichen, welches ein Einschreiten der Aufsichtsbehörde als angezeigt erscheinen lassen würde. 
  • Die Kommission empfiehlt den Verantwortlichen zu prüfen, welche Massnahmen möglich und angezeigt sind, um solchen unterschiedlichen Ansichten inskünftig gerecht zu werden. Dies ist Sache der Kirchenpflege, des Pfarrers und allenfalls dessen innerkirchlichen vorgesetzten Stellen. 
  • Bezüglich der Führung und Organisation von Kirchgemeinde und Pfarreiarbeit im Allgemeinen hat sich ergeben, dass Kirchenpflege und Pfarrer effizient zusammenarbeiten und gute Leistungen erbringen. 
  • Der Pfarrer wurde in gültiger Wahl rechtskräftig gewählt, wobei zu diesem Zeitpunkt die Person des Pfarrers sowie seitens einiger Personen gegen ihn bestehende Vorbehalte bekannt waren. Treten keine wesentlichen Rechtsverletzungen zu Tage, so ist es nicht Sache der Aufsichtsbehörde, eine gültige demokratische Wahl nachträglich aufzuheben. Dies gilt auch dann, wenn die kritischen Kirchgemeindemitglieder eine nicht unerhebliche Minderheit darstellen.

Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes können über konkrete Vorwürfe und die Details der Ergebnisse der Administrativuntersuchung keine weiteren Auskünfte erteilt werden.

Stellungnahme der Kirchenpflege zum Bericht:

Die Kirchenpflege der Römisch-katholischen Kirchgemeinde Regensdorf nimmt den Bericht über die Administrativuntersuchung mit Befriedigung zur Kenntnis. Die schweren Vorwürfe, mit denen sich die Kirchenpflege und der Pfarrer konfrontiert sahen, haben sich nicht erhärtet. Der Kirchenpflege und dem Pfarrer werden eine effiziente Zusammenarbeit und gute Leistungen attestiert. 

Die Kirchenpflege hofft, dass mit dem vorliegenden Abschluss der Administrativuntersuchung wieder Ruhe und Frieden in der Kirchgemeinde einkehrt. Weitere Kommentare in dieser Sache werden keine abgegeben.

Die Kirchenpflege der Kath. Kirchgemeinde St. Mauritius im Furttal

Ausfall des Religionsunterrichts in St. Mauritius bis Juli 2020

Die Wiederaufnahme des Unterrichts in den Schulen nach bestimmten Auflagen (wie z.B. Halbklassenunterricht) ab 11. Mai, gilt nicht für den Religionsunterricht in der Pfarrei St. Mauritius Furttal. Die vom Bund vorgeschriebenen infrastrukturell-räumlichen Vorgaben und Hygienemassnahmen erfordern eine spezielle Form und Organisation des Unterrichts, die wir leider nicht erfüllen können.

Das bedeutet, dass der gesamte Unterricht bis Juli 2020 komplett entfällt. Dies betrifft neben der Oberstufe in erster Linie die 2. und 5. Klasse. Der Religionsunterricht startet somit erst im neuen Schuljahr 2020/21 ab August – vorausgesetzt, die Lockerungen der Kontaktbeschränkungen und sonstigen Massnahmen erlauben dies.

Das Pfarramt, gemeinsam mit der Kirchenpflege

„Fürchtet euch nicht! Siehe, ich bin da mit euch alle Tage“ (Matthäus 28, 10.20) - Kirche bei Ihnen zu Hause

Einen solchen Einschnitt in das Kirchenleben der Gläubigen, wie er gerade stattfindet, hat es in der katholischen Kirche in vergangenen Jahrzehnten noch nicht gegeben. Besonders das Entfallen der öffentlichen Messen und Liturgien, kann zu grosser Verunsicherung führen und die Gläubigen leiden lassen. Wichtig ist es zunächst zu sehen, dass diese Beschränkungen als ein kirchlicher Beitrag zur Eindämmung der Verbreitung des Virus zu sehen ist. Noch wichtiger ist es, fest daran zu glauben, dass uns Jesus Christus in dieser schwierigen Zeit nicht fern ist, sondern uns ganz im Gegenteil sehr nahe ist. Er, der selber gelitten hat und seinem Vater in allem gehorsam war, verlässt uns nicht, sondern möchte uns ganz besonders jetzt seine Liebe und die Hoffnung schenken.

Gerade jetzt, da die Welt in so vielerlei Hinsicht ins Wanken gerät, ist uns und auch besonders den vielen Ärzten und KrankenpflegerInnen, sowie den vielen Kranken, das Gebet eine unermesseliche und unerschütterliche Stütze. So hat z.B. Papst Franziskus am 19.03.2020 dazu aufgerufen, dass an diesem Tag alle Christen weltweit um 21 Uhr den Rosenkranz beten.

Es gibt jedoch noch weitere Möglichkeiten, Gott und dessen unendliche Liebe zu erfahren und trotz der physischen Distanz in Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu sein. Nachfolgend möchte ich Sie auf eine Reihe von solchen Möglichkeiten hinweisen.

Liturgien, Gebet und Beichte

  • Die Liturgien werden zwar ausgesetzt, wir weisen die Gläubigen jedoch darauf hin, dass ich, Pfarrer Remo Eggenberger, sowohl die tägliche Messe, wie auch die Feiertagsmessen im Namen aller Pfarreimitglieder und deren Anliegen feiere. Gerne können Sie uns spezielle Anliegen mitteilen, für die ich dann in der täglichen Messe bitten werde. Sie können mir gerne Ihre Anliegen unter der Nummer 043 388 70 30 oder via Email ( Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ) mitteilen.

  • Eine wunderschöne Erfahrung, gerade in der Stille zu Hause, die uns sozusagen auferlegt ist, ist die geistliche Kommunion: Sie ist der Empfang des Leibes Christi durch den Glauben, durch das Verlangen, durch den Willen, vor allem in dem Verlangen, den Leib des Herrn zunächst geistig und bei nächster Gelegenheit auch sakramental empfangen zu können (siehe auch Enzyklika Ecclesia De Eucharistia, Nr. 56, des Hl. Papst Johannes Paul II.). Ein Gebet, welches uns hilft dieses Verlangen in Worte zu fassen, aber auch in uns zu wecken, ist z.B.

    Mein Jesus, mein Heiland, mein Erlöser. Ich glaube fest, dass Du im Allerheiligsten Altarsakrament gegenwärtig bist. Ich bete Dich in tiefer Ehrfurcht an. Ich liebe Dich über alles und meine Seele sehnt sich danach, Dich in mein Herz aufzunehmen. Da ich Dich jetzt nicht in der Heiligen Kommunion empfangen kann, bitte ich Dich, komm geistig in mein Herz. Komme zu mir mit Deiner heiligmachenden Gnade. Ich will Dich umarmen und will mich ganz mit Dir vereinen. O Jesus, lass nicht zu, dass ich mich jemals von Dir entferne. Amen.

  • Heutzutage gibt es ausserdem einige Mittel, um an den Messen, die von den Priestern weltweit gefeiert werden teilzunehmen. So werden beispielweise im Fernsehen oder im Radio, aber auch im Internet die Heiligen Messen übertragen. Die begleitenden Messtexte finden Sie auch unter www.erzabtei-beuron.de/schott. So können Gläubige gemeinsam beten und die tröstenden und ermutigenden Worte Gottes erfahren, die in Gottes unendlicher Weisheit für jedwede Situation der einzelnen Personen die richtigen sind.

    -Tägliche Live-Übertragungen der Heiligen Messe finden Sie z.B. hier: EWTN Deutschland, K-TV, Domradio (mit Livestreaming aus dem Kölner Dom), Vatikan

    - Auch im Radio können die Gottesdienste mitgebetet werden. Die Radiosender Radio Maria und Radio Gloria haben ihr Programm erweitert und Geistliche wie Laien begleiten die Gläubigen.

    FALLS SIE DIE RADIO-ÜBERTRAGUNGEN GERNE MITVERFOLGEN WÜRDEN, ABER NICHT ÜBER EIN GEEIGNETES GERÄT VERFÜGEN, MELDEN SIE SICH BITTE BEI UNS. DIE KIRCHENPFLEGE DER PFARREI ST. MAURITIUS FURTTAL STELLT 100 RADIO GERÄTE KOSTENFREI ZUR VERFÜGUNG! Bitte melden Sie sich dafür beim Sekretariat.

  • Die Nähe zu Gott können wir im persönlichen Gebet ihm, unseren Vater, finden. Die Kapelle der Pfarrei St. Mauritius bleibt für das persönliche Gebet der Gläubigen von 7.30 bis 20 Uhr offen.

  • Wir hören derzeit ständig von «Corona». Was viele nicht wissen, ist, dass «Corona» auch der Name einer Heiligen ist, die vermutlich im 2. Jahrhundert n. Chr. in Ägypten, Antiochia oder Syrien geboren wurde und als frühchristliche Märtyrerin als junge Frau zusammen mit ihrem Vater (manche Quellen sprechen von ihrem Vater) dem Hl. Victor von Siena starb (ca. um 177 n. Chr.). Es wird überliefert, dass sie verhaftet und hingerichtet wurde, weil sie Menschen, die gefoltert wurden, trösten wollte. Ihr Tod war dabei ausgesprochen grausam. Sie wurde mit zwei gebeugten Palmen beim Emporschnellen zerrissen. Der Gedenktag der jungen Märtyrerin ist der 14. Mai und sie wird in Österreich, in Bayern und in Böhmen verehrt. Es gibt Wallfahrten zu ihren Heiligtümern, wie z.B. St. Corona am Schöpfl, St. Corona am Wechsel, die Wallfahrtskirche St. Corona bei Staudach und die Wallfahrtskirche Handlab. Aber auch in Wien ist die Verehrung der Hl. Corona bekannt. So leitet sich die „Krone“, bis 1924 eine österreichische Münzeinheit, vom Namen der hl. Corona ab. Besonders passend ist, dass sie nicht nur als Patronin der Schatzgräber gilt und auch in Geldangelegenheiten angerufen wird, sondern v.a. zuständig ist bei Seuchen und Unwetter. Ausserdem wird ihre Fürbitte erbeten für Standhaftigkeit im Glauben – in solch einer Situation, wie sie die Welt diese Tage durchstehen muss, ist es genau dieser Glaube, der uns den Frieden und die Kraft gibt.

    Vom Bischof Padre Flavio Roberta Carraro stammt ein Pilger-Gebet speziell zur Heiligen Corona:

    Oh Heilige Jungfrau, Mit einem Herzen voller Freude kommen wir zu dir, weil wir spüren, dass du uns gerade in dieser Zeit nahe bist. Unsere Seele leidet sehr. Doch deine Gegenwart gibt uns Hoffnung. Du lehrst uns, deinem Sohn Jesus zu vertrauen. Dein Herz ist immer bereit zu helfen, einen Grund für Freude zu sehen Du unterstützt uns auf unserem täglichen Weg. Wie du und mit dir wollen wir Jesus empfangen. Wir schauen auf seinen Leidensweg und sein Kreuz Und betrachten voll Glauben und Hoffnung seine Auferstehung. Unser Leben sei wie das deine: immer bereit, den Willen Gottes zu tun, um auf den Felsen zu bauen, der dein Sohn Jesus ist. In der Stunde der Schmerzen nimm uns ihn deine liebenden Arme und lass uns deine mütterliche Gegenwart fühlen. Madonna della Corona, bitte für uns und für all unsere Lieben! Hl. Corona, bitte auch du für uns! Amen.

  • Die Vergebung der eigenen Sünden im Sakrament der Busse zu erfahren, gibt uns einen tiefen Frieden und eine grosse Freude. Die Beichte wird in unserer Pfarrei weiterhin zu den regulären Zeiten (Samstags von 17 bis 18 Uhr), sowie nach Vereinbarung, abgenommen. Möchten Sie ausserhalb der üblichen Zeiten beichten, wenden Sie sich bitte direkt an mich, Pfarrer Remo Eggenberger (043 388 70 30), oder an das Sekretariat (043 388 70 20).

  • Eine unschätzbare Hilfe ist weiterhin das Gebet des Rosenkranzes und allgemein die Hinwendung an die Jungfrau und Gottesmutter Maria. Möge unsere himmlische Mutter Maria unsere Kranken, die Ärzte, die Krankenpfleger, diejenigen, welche für das öffentliche Wohl Verantwortung tragen, sowie uns alle mütterlich beschützen!

  • Zuletzt möchte ich Sie dazu ermuntern, die Hl. Schrift zu lesen und darüber zu meditieren. Wer weiss besser, als Gott unser liebender Vater, welche Bedürfnisse, Sorgen und Ängste wir haben? Gott möchte zu uns sprechen und uns nahe sein. Die Psalmen und Evangelien drücken oft in so passender Weise unsere Gedanken aus und unser Vater gibt uns darin gleichzeitig auf zärtliche und starke Art eine Antwort auf unsere Fragen und Unsicherheiten.

    Bitten wir Gott, dass die gegenwärtige Prüfung bald enden möge und dass wir noch mehr lernen, uns stets der fürsorgenden Liebe Gottes anzuvertrauen. 

    Pfarrer Remo Eggenberger 

Diakonische Dienste

  • Für Auskünfte jeglicher Art, insbesondere seelsorgerliche Begleitung, Gebetsanliegen oder Unterstützung in Notfällen ist Pfarrer Remo Eggenberger unter der Nummer 043 388 70 30 erreichbar, oder Sie können sich auch jederzeit an das Pfarramt unter der Nummer 043 388 70 20 oder per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.
  • Wir möchten Sie ganz besonders dazu ermutigen, sich an uns zu wenden, wenn Sie Hilfe benötigen. Das heisst z.B. beim Einkaufen, Botengängen oder sonstigen Tätigkeiten oder Erledigungen, die Sie selber aufgrund der Umstände nicht mehr schaffen. Die Kirche möchte Ihnen nahe sein und ganz konkret, sowohl in der Seelsorge, als auch in praktischen Alltagsangelegenheiten, eine Hilfe sein. Scheuen Sie sich also nicht, sich bei uns zu melden, egal ob Sie zur «Risiko-Gruppe» gehören oder z.B. wegen der Schulschliessung Unterstützung bei der Kinderbetreuung benötigen. (Lesen Sie dazu auch die Verlautbarung im Furttaler: http://furu.zehnder.ch/eweb/furu/2020/03/20/FU/7/21252/ ).

Abschliessend noch einmal zusammengefasst die Kontaktmöglichkeiten: