Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. (Mt 10,27)

 

 

 

 

Unter dem Motto „600 Jahre Niklaus von der Flüe“ machte sich am Sonntagmorgen ein vollbesetzter Reise Car mit über 60 Teilnehmenden und ein Kleinbus mit 6 Ministranten auf den Weg nach Flüeli Ranft. Auch wenn das Wetter an diesem Tag eher betrübt war, so tat dies der guten Stimmung keinen Abbruch, denn die Wallfahrenden erwartete ein reichliches und volles Programm.

Um 10.30 Uhr fand dann auch der Wallfahrtsgottesdienst in der Flüelikapelle statt, die weit sichtbar oben auf dem Fels thront. Pfarrer R. Eggenberger hielt in der schönen alten Kapelle den Gottesdienst, umgeben von den mitgereisten Ministranten. R. Kuster an der Orgel und A. Vieli und Th. Kleinhenz als Kantoren unterstützen diese Feier musikalisch. Pfarrer Eggenberger stellte das „Verlieren können“ in den Mittelpunkt seiner Predigt, worin er Br. Klaus als Vorbild des „Loslassens und des Verlierens“ für uns heute skizzierte.

Eine Wallfahrt bringt auch immer Appetit mit sich. So genossen Alle das gute Mittagessen im „Tschiferli“ gerade unterhalb der Kapelle. Frisch gestärkt und motiviert war man gespannt auf das Nachmittagsprogramm, das noch Einiges zu bieten hatte wie eine Führung durch das Wohnhaus von Br. Klaus und seiner Frau Dorothea und dann für die meisten der Weg in die Ranft.

Die beiden Führer, darunter auch der Bruder Klausen Kaplan und früherer Pfarrer von Hl. Kreuz Altstetten, Walter Signer, haben es sehr gut verstanden, sehr differenziert und abgewogen die Person Klaus von der Flüe, auch in Bezug zu seiner Frau und Familie, zu beleuchten. Dies wurde von Vielen sehr geschätzt.

Weiter ging die Fahrt in die Pfarrkirche von Sachseln, wo Pastoralassistent Rolf Knepper eine kurze und gute Hinführung zum Besuch an seinem Grab und anderen Reliquien, wie sein Gewand, gab. Für richtige Wallfahrer durfte an diesem Tag die Vesper als Abschluss dieses Tages natürlich nicht fehlen. Wiederum mit musikalischer Begleitung fand diese Andacht während der Heimreise mit einem kleinen Umweg in der Kirche in Meggen/LU statt. Sie ist bekannt durch ihre speziellen dünnen Aussenwände aus fast durchsichtigem Marmor. In seiner Homilie nahm Th. Kleinhenz nochmals das Bild von Br. Klaus als Mystiker auf, der ein Gott-suchender war und diese Wallfahrt uns Allen deutlich machen soll, dass wir auf dem Weg sind, täglich neu Gott zu suchen und so jeder auf seine Art ein Mystiker ist.

Vielen Dank an Alle, die mithalfen, dass diese Wallfahrt hoffentlich auch Spuren hinterlassen wird.

Thomas Kleinhenz