Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. (Mt 10,27)

 

 

 

 

 

...sind am 7. Oktober 31 Flüchtlinge aus Regensdorf. Die katholische und die reformierte Kirche haben gemeinsam einen Tagesausflug an den Rheinfall organisiert. Um 9.15 Uhr startete der Bus vom Bahnhof Regensdorf im dicken Nebel durch das Zürcher Unterland Richtung Rhein. Auf dem Weg zum Schloss Laufen kamen die meisten aus Syrien stammenden Flüchtlinge mit Singen in Fahrt. Mit einem Musikstück war plötzlich die Stille gebrochen. Sie stimmten alle ein und sangen ein traditionelles Lied welches an syrischen Hochzeiten gesungen wird. Nach einer kurzen Pause beim Schloss Laufen war eine Rundwanderung am Rheinfall angesagt. In sechs Gruppen aufgeteilt kamen die Flüchtlinge bei herrlichem Herbstwetter – jetzt plötzlich mit der Sonne begleitet - ins Schwärmen. Alle Teilnehmer brachten im Rucksack das Essen mit und teilten es miteinander.


Durch unsere Übersetzerin Broeen Ismail vom Arabischen in unsere Landsprache brachten die Gespräche uns näher zusammen. So setzten wir mit vielen Gesprächen unsere Wanderung fort. Etwas müde aber glücklich wieder beim Ausgangsort angekommen, ging die Fahrt Richtung Halbinsel Rheinau. Die Kloster - Schwestern "Spirituelle Weggemeinschaft" erwarteten uns vor der Tür und haben die Flüchtlinge aus Regensdorf herzlich empfangen. Bei einem Mittagslunch erzählten die Schwestern über das Klosterleben von Rheinau und nahmen Gespräche mit den Flüchtlingen auf. Ein Besuch in der neu renovierten Klosterkirche beendete den für alle Teilnehmer eindrücklichen Tag.


Auf der Rückfahrt nach Regensdorf machten sich Flüchtlinge, Organisatoren und Begleitpersonen dieselben Gedanken: Die verschiedenen Kulturen und Religionen sind nicht so weit auseinander, wenn man aufeinander zukommt.


Ein herzlicher Dank für die Unterstützung geht an Barbara Schönbucher von der katholischen Kirchgemeinde St. Mauritius und an Claudia Lagadec von der reformierten Kirche Regensdorf, sowie an Broeen Ismail.


Walter Stählin

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