Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. (Mt 10,27)

 

 

 

 

Pünktlich zu Weihnachten blühten auch dieses Jahr wieder die Hl. Barbara-Zweige. Nach traditionellem Volksglauben bedeutet dies den Segen Gottes & Glück (Glückseligkeit) fürs kommende Jahr.

Wie eine mutige, junge Frau den Brauch der Barbarazweige begründete, erzählen verschiedene Legenden. Daraus entstand eine reiche Tradition rund um die heilige Barbara. Sie starb im Jahr 306 für ihren Glauben. Ihr Gedenktag liegt am Beginn des neuen Kirchenjahres am 4. Dezember.

Der letzte Hl. Barbara-Tag traf auf den Herz-Jesu-Freitag am 4. Dezember und somit auf den Gottesdienst im Altersheim. Die Bewohner hatten sichtlich Freude über die gesegneten Kirschbaum Zweige, die traditioneller Weise am 4. Dezember in eine mit lauwarmem Wasser gefüllte Vase gestellt werden. Natürlich vertrauen wir nun alle auf die Fürbitte und den Beistand der Hl. Barbara fürs kommende Jahr.

Die Hl. Barbara gehört zu den 14 Nothelfern und ist Patronin der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; Geologen, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker des Bergbaus und der Bergleute, um nur einige davon aufzuzählen.

Das berühmteste ist wohl, dass die Hl. Barbara Patronin des Bergbaus und der Bergleute ist. Dies erlebten wir auch hier bei uns als die zweite Röhre vom Gubrist gebaut wurde. Bevor nicht die Statue der Hl. Barbara in den Tunnel hineingebracht wurde, die feierlich von Pfarrer Eggenberger während einer Eucharistiefeier in Anwesenheit der Tunnelbauer gesegnet wurde, begann man mit der Arbeit nicht. Die erste Sprengung fand erst danach statt, im Glauben, dass nun alle besser geschützt sind.

Barbara Schönbucher