Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. (Mt 10,27)

 

 

 

 

Am 6. Januar feiern wir den Dreikönigstag. Doch die drei Magier oder Könige, die einem Stern folgend den Sohn Gottes in einem Stall in Bethlehem finden, standen nicht von Anfang an im Mittelpunkt des Festes. Der offizielle Name des katholischen Hochfestes lautet «Erscheinung des Herrn» oder «Epiphanie».

Am Weihnachten wird die Menschwerdung des Gottessohns gefeiert, am 6. Januar das Offenbarwerden und die menschliche Gegenwart Jesu in drei Ereignissen: der Anbetung der Weisen, seiner Taufe und seinem ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana.

Am Epiphaniefest werden Salz, Wasser und Häuser gesegnet. Die Segnungen sollen sichtbar machen, dass die Menschwerdung Jesu in den Alltag hineinwirkt. Da das Fest «Erscheinung des Herrn» auch die Taufe im Jordan beinhaltet, wird in Erinnerung an die Taufe Jesu daher das Wasser am Epiphaniefest gesegnet. «Christus Mansionem Benedicat» – «Christus segne dieses Haus» wird an diesem Tag an den Türen der Häuser und Wohnungen geschrieben und dazu ein Segensgebet gesprochen.

Marcel Walder, Sakristan

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